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Bank Avera mit solidem Halbjahresergebnis 2025
Die Bank Avera blickt auf ein erfreuliches erstes Halbjahr 2025 zurück. Trotz eines anspruchsvollen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds – insbesondere geprägt durch die Zinssenkungen im ersten Halbjahr – konnte ein solides Ergebnis erzielt und die Marktposition erfolgreich behauptet werden. Wie erwartet gingen die Erträge aus dem Zinsengeschäft zurück. Gleichzeitig konnte das Anlagegeschäft weiter ausgebaut werden und entwickelte sich erfreulich. Der Geschäftserfolg sank gegenüber dem Vorjahr moderat um 4,6 Prozent auf CHF 10,22 Millionen.
Die anhaltend tiefen Zinsen führten zu einer gewissen Entlastung für Kreditnehmende. Die Zinsen auf Kundengeldern sanken jedoch ebenso, sodass Kundinnen und Kunden die Wertschriftenquote in ihren Portfolios oftmals zulasten von Kundengeldern erhöhten. Diese Umschichtung stützte die Kommissionserträge im Anlagegeschäft, ging jedoch auf Kosten des Zinsergebnisses. Trotz eines Rückgangs von 11,5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode erzielte die Bank Avera mit einem Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft von CHF 23,59 Millionen ein solides Ergebnis. Für das zweite Halbjahr wird eine stabile Entwicklung erwartet.
Stabile Kundenausleihungen – Hypothekargeschäft wächst leicht
Die Hypothekarforderungen stiegen leicht auf CHF 4,22 Milliarden. Insgesamt entwickelten sich die Kundenausleihungen stabil, wobei das regulatorische Umfeld, steigende Refinanzierungskosten und sinkende Zinsen die Vergabe von Hypotheken zunehmend herausfordern. Diese Entwicklung dürfte sich im zweiten Halbjahr fortsetzen.
Wachstum im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Obwohl das erste Halbjahr 2025 von einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld geprägt war – beeinflusst durch geopolitische Spannungen, Handelsrestriktionen sowie neu eingeführte Zölle der US-Regierung –, verzeichneten die Aktienmärkte eine erfreuliche Entwicklung. Diese positive Marktdynamik spiegelte sich direkt im Wertschriften- und Anlagegeschäft der Bank Avera wider: Die entsprechenden Erträge erhöhten sich um CHF 0,75 Millionen beziehungsweise 19,8 Prozent auf insgesamt CHF 4,56 Millionen.
Die Bank Avera investiert gezielt in den Ausbau ihrer Anlagelösungen, in die Finanzplanung sowie in das Geschäft mit vermögenden Privatkundinnen und -kunden. Diese strategischen Initiativen haben wesentlich zur positiven Entwicklung beigetragen und stärken die Position der Bank im wachsenden Anlage- und Beratungsgeschäft.
Insgesamt stieg der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf CHF 5,64 Millionen, was einem Zuwachs von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Bereich gewinnt zunehmend an Bedeutung und trägt massgeblich zur Diversifikation der Ertragsbasis bei.
Stabiles Kosten-Ertrags-Verhältnis
Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb stabil und reflektiert die konsequente Kostenkontrolle sowie die Effizienz der betrieblichen Abläufe. Der Geschäftsaufwand lag mit CHF 21,38 Millionen leicht unter dem Vorjahreswert, während der Betriebsertrag mit CHF 33,10 Millionen (Vorjahr CHF 33,76 Mio.) nahezu konstant blieb. Die erfolgreiche Migration des Kernbankensystems auf die Managed-Finance-Ecosystem-Plattform von Swisscom trug massgeblich zur Entlastung der Aufwandseite bei.
Veränderungen im Verwaltungsrat
An der Generalversammlung vom 16. Mai 2025 trat Erwin Koller nach 13 Jahren aus dem Verwaltungsrat zurück. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter wählten neu Markus Varga in den Verwaltungsrat. Der Corporate-Finance-Spezialist arbeitet als selbstständiger Berater.
Ausblick auf das zweite Halbjahr
Die Schweizer Wirtschaft zeigt sich trotz globaler Unsicherheiten widerstandsfähig. Die Inflation bleibt voraussichtlich tief, und die SNB verfolgt eine vorsichtige Geldpolitik. Die Bank Avera rechnet im zweiten Halbjahr mit weiter sinkenden Zinserträgen, die jedoch durch neue Serviceleistungen und ein wachsendes Anlagegeschäft teilweise kompensiert werden können.
in Mio. CHF